Sonntag, 24. November 2013

XP-67 Moonbat

Die XP-67 ist ein Experimentalflugzeug aus der Ära des zweiten Weltkriegs, welches es mir sehr angetan hat. Hier eine kurze Dokumentation.


XP-67 Moonbat


Die XP-67 war der Prototyp eines Langstreckenjägers für die US Army Air Corps. Entwickler war die junge Firma McDonnell Aircraft Corparation, welche bis zur XP-67 nur Zulieferer oder Lizenzbauer war, somit war die XP-67 das erste eigene Design. Obwohl das Design zunächst eine Ausschreibung der US Army nicht gewann, wurde das Interesse der Armee geweckt. Im Frühling 1941 erhielt das Modell II-A den Projektcode MX-16. Die Anforderungen waren eine Druckkabine für den Piloten, Tanks für 760 Gallonen (2876 Liter) Treibstoff, sechs Kaliber 50 und zwei 20mm Kanonen, welche jedoch kurze Zeit später gegen sechs 37mm Kanonen (3 auf jeder Seite zwischen Motorgondel und Rumpf) getauscht wurden. Verbaut werden sollten zwei Triebwerke des Typs Continental XIV-1430-1s (1350 PS) und zwei General Electric D-2 Turbosupercharger. Zudem sollte bei einen Abfluggewicht von 18600 Pfund (8436 kg) eine Geschwindigkeit von 472mph (760mk/h) und eine Steigrate von 3200 fpm (1700 Meter pro Minute) eingehalten werden.
Das angepeilte Abfluggewicht stieg unter anderem durch die Änderung der Bewaffnung im Vorfeld schon auf über 20000 Pfund (über 9000kg).
Am 29. Oktober 1941 wurde ein Vertrag über 1,51$ Millionen geschlossen. Der Vertrag umfasste 2 XP-67 Bomber Destroyer Prototypen, der Erste sollte am 29. April 1943 ausgeliefert werden. Die Entwicklung fand in St. Louis unter dem Projektleiter Garret C. Cavington statt.

Mitte April 1942 wurde die erste Attrappe besichtigt. Daraus folgte eine Liste von Änderungen. Die Nase sollte für eine bessere Gun sight vision (mir fällt hier leider kein passendes Deutsches Wort für ein, bin für Vorschläge dankbar) erweitert werden, die Triebwerke wurden zu einem Continental XI-1430-17 in der rechten Gondel und einem Continental XI-1430-19 (für 1900 PS Emergency Power bei 25000 Fuß [7,6 km]) in der linken Gondel gewechselt. Außerdem sollte das Fahrwerk in die Triebwerksgondeln und nicht in den Flügel einfahren, was schlussendlich zu einem Redesign führte. Bis Ende Juli 1942 gingen weitere solcher Änderungen ein.

Die anschließenden Windtunneltest führten zu weiteren Designänderungen (z.B. Erhöhung des Leitwerks). Im Windkanal wurden fast alle Teile der XP-67 getestet, um zum Beispiel bei den Motorgondeln eine optimale Kühlung zu erhalten.


Die XP-67 beherbergte viele Innovationen. Der Charakter von McDonnells erstem Design (Model I) blieb erhalten, wurde aber mit der neusten Technik ausgestattet. Dazu gehörten Spreizklappen und eine Doppelkabelanlenkung, um die Sicherheit zu erhöhen.

Die Triebwerke wurden eng ummantelt und drehten einen 4-Blatt Propeller mit einem Durchmesser von 10,7' (3,62m). Die Abgase der Triebwerke wurden durch Rohre hinten aus den Motorgondeln ausgeleitet.

In der XP-67 waren nun auch selbst verschließende Tanks für 735 Gallonen (2780 Liter) Treibstoff verbaut.
Durch die vielen Änderungen blieb das Projekt nicht im zeitlichen und geldlichen Rahmen und im Windkanaltest zeigten sich aerodynamische Probleme auf, sodass der zweite Prototyp im Oktober 1943 stoniert wurde.

Im Dezember 1943 begannen die ersten Rolltest mit dem Protoypen (Kennung 42-11677). Schon da zeigte sich, dass die Triebwerke ein Problem darstellen . Am 8. Dezember brannte es während eines run-up in beiden Triebwerksgondeln. Nach den nötigen Änderungen wurde der Prototyp für den Erstflug zum Scott Field in Illinois gebracht. Am 6. Januar 1944 Erfolgte dann der Erstflug mit Pilot Ed E. Elliot. Der Flug dauerte jedoch nur 6 Minuten, da die zu schwachen Triebwerke überhitzen. Daraus folgten weitere Änderungen an den Triebwerksgondeln.

Der vierte Flug am 1. Februar endete dramatisch, als ein Drezahlmesser versagte und dadurch die Triebwerke viel zu schnell drehten. Also Folge gingen die Lager des Kurbelgehäuses kaputt, jedoch konnte das Flugzeug ohne weitere Schäden gelandet werden. Einzig die Cockpitverglasung hatte sich im Flug gelöst.
Da die XP-67 nun auf Ersatzmotoren warten musste wurde sie zurück nach St. Louis trnasportiert und weiteren Veränderungen unterzogen. Dazu gehörte eine Verbesserung der Kühlung und ein anheben des Höhenruders um einen Fuß.
Am 23. März 1944 wurde die Flugerprobung auf dem Lambert Field (St. Louis) fortgeführt. Die Motoren mussten aber immernoch gedrosselt geflogen werden, da sie sonst überhitzen konnten.
Die nächsten Monate wurde ausgiebig getestet, jedoch lieferten die Continental Experimentalmotoren 300 PS weniger als versprochen und das Gesamtgewicht war schon auf 25400 Pfund (11500 kg) geklettert.
Als am 11. Mai zum ersten Mal Army-Piloten die XP-67 fliegen durften zeigten diese sich aufgrund der Untermotorisierung unbeeindruckt. Zudem war die Startstrecke übermäßig lang, die Landegeschwindigkeit von 76mph (122 km/h) auf 93mph (150 km/h) gestiegen, es gab Stabilitätsprobleme und der Flieger war weniger manövrierfähig als existierende Jäger.
Um die Stabilitätsprobleme in den Griff zu bekommen wurde die V-Form des Höhenruders von 5° auf 7° erhöht. Als weiterer Schritt sollte der Luftwiederstand verringert werdne, dazu wurden Öffnungen geschlossen und Verkleidungen abgeändert. Dies führte zu 405 mph (652 km/h) bei 25000 Fuß (7,6 km) und einem Abfluggewicht von 22000 Pfund (9980 kg), was immernoch hinter den Anforderungen war.
Da die Triebwerke immernoch zu schwach waren wurden verschienden Überlegungen angestellt.
1. Eine Wassereinspritzung einbauen, was zu 2000 PS führen sollte.
2. Curtiss Dual-Rotation Propeller sollten zu 7-10mph (11-16 km/h) mehr Höchstgeschwindigkeit und 400 fpm (120 Meter pro Minute) mehr Steigleistung führen.
3. 150 Oktan Treibstoff verwenden, was in Kombination mit einem 11' (3,35m) Propeller zu 2100 PS (Emergency Power) führen sollte.
4. Die Contitentaltriebwerke gegen zweistufige V-1710 oder V-1650 Triebwerke und ein Jettriebwerk (z.B. 2040-lbt General Electric I-20) anstatt der Turbocharger einzubauen.

Es wurde beschlossen die Triebwerksversuche mit 42-11677 fortzuführen und dann die contra-rotating Propeller einzubauen, während entschieden wird was für Triebwerke der zweite Protoyp (42-11678) bekommt (die Stonierung des zweiten Prototyps muss aufgehoben worden sein, wann das passiert ist ist aus meine Unterlagen nicht ersichtlich).

Am 6. September 1944 musste 42-11677 nach nur 43 Flugstunden mit einem brennenden Triebwerk notlanden und wurde bei dem anschließenden Brand so stark beschädigt, dass sie nicht wieder aufgebaut wurde.
Wie man auf dem Bild sehen kann war die contra-rotating Einheit noch nicht eingebaut.

Zu diesem Zeitpunkt war 42-11678 nur zu 15% fertiggestellt.
Die Army verlor auch das Interesse an dem Projekt, da klar wurde das die XP-67 nicht mehr kriegsentscheident war, die Experimentaltriebwerke I-1430 nie in Produktion gehen werden und die Zukunft den Jets gehört. Deshalb wurde am 13. September 1944 das Projekt suspendiert und am 24. Oktober 1944 nach 4,63$ Millionen aufgelöst. Der zweite Prototyp wurde nie vollendet und sein Verbleib ist ungewiss.

Hier noch ein kleiner FIlm:

Vielen Danke fürs Lesen und ich hoffe es hat Spaß gemacht.

Quelle: U.S.Experimental & Prototype Aircraft Projects, Fighters 1939-1945, Bill Norton
Bilder:

Donnerstag, 15. März 2012

Verstärkung für die Galadhrim

Ich habe in den letzten Tagen an zwei Einheiten gebastelt. Einmal an einem Sturmrufer und einmal an einen Torso für einen Galadhrimritter.
Hier die Bilder.
Reiter: (Details an Gürtelschnalle sowie Schwertscheide fehlen noch)





Sturmrufer:





Das wars auch erstmal wieder. Ich hoffe das ich den Sturmrufer demnächst bemalt bekomme.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Zwerge marschieren!

Ich habe am Wochenende meine erste Impetusbase fertiggestellt. Es handelt sich um die 5 Zwerge die ich letztens schonmal erwähnt hatte.
Die Bemalung ist eher einfach und dunkel gehalten.
Die Base soll einen Trupp Khazadwachen darstellen, der sich durch ein paar Orks schlägt. Der Ork auf dem Boden ist am Bein, am Hals (deshalb die Hand da) und am Arm, wie leicht zu erkennen, verwundet. Das Blut, schwarz-braun, sieht man mehr oder weniger gut. Die Truppen haben auch Blutspritzer, die jedoch sehr schwach aufgetragen sind und daher fast kaum erkennbar sind.
Hier die Bilder:
 

Die silbernen Stellen an den Baserändern entstehen durch das Einsetzen und das Herausziehen in die Impetusbase. Ich suche noch nach einer geeigneten Lösung.
Soweit erstmal von mir, ich hoffe das weitere Minis bald folgen.



Freitag, 3. Februar 2012

Impetus

Nachdem ich auf der Kauzenburg mein erstes Impetusspiel gemacht habe, habe ich mich entschieden meine Galadhrim impetuskompatibel zu machen.
Als Grundlage habe ich 2mm Plasticard genommen. Darauf wurden dann 1,5x25x25mm Magnetbandvierecke geklebt. Diese sollen meine Minis, welche auf Unterlegscheiben stehen, für den Spielbetreib hinreichend festhalten.
Im folgenden ein paar Bilder und die von mir erstellten Profile dazu.

Wachen des Galadhrimhofes:


Profil:
Wachen des Galadhrimhofes(FP):
M 5
VBU 6
I 3
VD 3
Pts. 35
Notes: Knowledge of Terrain, Pikes


Galadhrimhauptmann mit Standarte und Kriegern:
Profil:
Galadhrimkrieger(FL):
M 7
VBU 4
I 3
VD 4
Pts. 28
Notes: Knowledge of Terrain

Galadhrimbogenschützen (einmal mit HM und einmal mit Haldir):


Profil:
Galadhrimbogenschützen(T):
M 6
VBU 4
I 0
VD 4
Pts. 25
Notes: Knowledge of Terrain (Woods), Longbow A, Eagle Eyed


Ansonsten wollte ich noch folgende Einheiten spielen:
Lorienbogenschützen(S):
M8
VBU 3
I 1
VD 3
Pts. 32

Notes: Knowledge of Terrain (Woods), Longbow A, Eagle Eyed

Galadhrimritter(CL):
M 12
VBU 5
I 4
VD 4
Pts. 35
Notes: Knowledge of Terrain

Galadhrimritter mit Bogen(CL):
M 12
VBU 4
I 0
VD 4
Pts. 40
Notes: Knowledge of Terrain, Longbow A, Eagle Eyed




Hier noch eine Zwergenbase, die aus den 5 Zwergen von Thomarillion entstanden ist. Ein Profil existiert noch nicht.




Das wars auch erstmal. Ich will bei Impetus ein bisschen am Ball bleiben. Eine Armee sollten man iwann doch mal fertig bekommen...

Dienstag, 13. September 2011

Erster Trailer der Hahnweide DVD

Samstag vor einer Woche war das 16. Oldtimertreffen auf der Hahnenweide.
Ich war Samstags selber dort und war beeindruckt. Flugzeuge wie die TBM Avenger, P 51 Mustang, T 28 Fennec, Me 109 und sogar Me 262 waren vertreten. Nun ist der erste Trailer der vorraussichtlich im November erscheinenden DVD zur Hahnweide 2011 erschienen.
Ich werde mir die DVD auf jeden Fall zulegen.

In nächster Zeit werde ich hier zu jedem Warbird, der mich auf der Hahnenweide begeistert hat einen kleinen Bericht mit Bildern von der Hahenweide posten.

Donnerstag, 8. September 2011

Galadhrim

Hier mein erster Zinn-Galadhrim. Die Zinn-Galadhrim sind einfach klasse und ihr Geld wert. Sehr viel schöner anzusehen und zu bemalen als die Plastik-Galadhrim. Bei dieser Mini fehlt noch ein Pfeil auf dem Bogen und noch etwas Grünes auf der Base.
Das Farbschema habe ich für meine nächsten Galadhrim leicht abgeändert. Anstatt dem etwas dunkelen Kettenrock wird dieser jetzt mit Burnished Gold bemalt. Ich möchte nämlcih hier wie im Film einen fablichen Kontrast.
Bei dieser Mini habe ich auch das erste mal Pigmente ausprobiert.

Erestor

Hier meine erste Mini die ich beim Miniatur des Monats Wettbewerb des HdR Tabletopforums eingereicht habe. Das ist jetzt die schon überarbeitete Figur. Außerdem habe ich hier das erste mal Klarlack angewendet.